Für unser neues Wohnzimmer suchte ich Lautsprecher die einerseits einen sehr guten Klang haben, andererseits möglichst keine Stellfläche udn vor allem keine Angriffsfläche für unsere Kinder bieten.
Die Zeitschrift Klang & Ton veröffentlichte 2005 das Projekt "Visaton Protrait".
Die Idee einen Lautsprecher komplett unsichtbar als Bilderrahmen getarnt zu bauen fand ich sehr fasziniered. Alle Materialien und die Ausgabe des Heftes sind hier zu finden.Die Leisten und die Abstandshalter werden direkt auf die Rückwand geklebt. Die mittleren Abstandshalter der unteren Reihe habe ich etwas versetzt, damit die Schrauben später nicht in der Aussparung für den Lautsprecher sitzen.
Die Öffnungen für die beiden Lautsprecher werden mit der Oberfräse gefräst. Im Prinzip ginge das Freihand, da die Schallwand später unter der Abdeckung verschwindet. Sauberer geht es mit einem selbstgebauten Fräszirkel: die Oberfräse auf eine Latte schrauben (der Fräser guckt durch ein Loch in der Latte) und im korrekten Abstand zum Fräser (Radius des zu fräsenden Loches) eine Achse in Form einer Schraube anbringen. Diese Schraube geht dann durch ein Loch im Mittelpunkt des zu fräsenden Kreises in der Schallwand. Beim Herstellen des Fräszirkels hilft die Oberfräse - toll: eine Rekursion.
In
der Schallwand zuerst die Vertiefung (großer Kreis) fräsen, dann den
inneren Kreis ganz durch die Schallwand fräsen - andersherum geht es
nicht weil sonst kein Zentrierloch mehr da ist ;-).
In
die Rückwand wird zusätzlich eine 5mm Vertiefung für den hinteren Teil
des Mitteltöners gefräst. Auf dem Bild sieht man noch das Loch für den
Fräszirkel. Diese Loch wird am Ende mit einem Klecks Holzspachtel
einfach wieder verschlossen, damit die Box dicht ist.
Die
Vertiefung für den Hochtöner wird freihand oder über einen
Parallelanschlag gefräst. Der Runde Fräsekopf gibt automatisch
abgerundete Ecken.
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